In Hamburg ist eine Gruppe Männer gefasst worden, die illegal an der Elbe gefischt haben. Sie wurden erwischt, als sie in Neuengamme 700 Kilo Stinte aus dem Wasser zogen.
In der Nacht zu Mittwoch wurden gleich sieben Männer am Neuengammer Hauptdeich auf frischer Tat ertappt. Als die Fischereiaufsicht um Mitternacht eintraf, warfen sie Senken und Reusen ins Gebüsch und behaupteten, sich lediglich am Elbufer auszuruhen. Doch in Wannen, Tonnen und Schubkarren lagen mehrere hundert Kilo Stinte aus der Elbe.
Strafverfahren wegen Fischwilderei
Die Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fischwilderei und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die Stinte ziehen im Frühjahr von der Elbmündung flussaufwärts um sich fortzupflanzen. Ein Großteil der Fische wurde zurück ins Wasser gesetzt.
Verendete Stinte für verletzten Seeadler
Mit den bereits verendeten Stinten soll ein verletzter Seeadler gefüttert werden, der am Dienstag im Hamburger Hafen gefunden worden war. Der große Greifvogel wird derzeit von Schwanenvater Olaf Nieß wieder aufgepäppelt.
Quelle: NDR